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Starke Aufholjagd ohne Lohn

Am Samstag fuhren die Seedamen der SG Meilen-Stäfa für das vierte Meisterschaftsspiel nach Uster. Die Oberländerinnen noch ungeschlagen an der Tabellenspitze, die Seedamen bisher ohne Punkte am Tabellenende. Noch immer muss man bei der SG auf einige verletzte bzw. rekonvaleszente Spielerinnen verzichten. Trotzdemz wollte man sich von der besten Seite zeigen und um die Punkte kämpfen. Immerhin konnte man in den vergangenen zwei abgebrochenen Saisons genau dieses Team zweimal bezwingen. Ergänzt wurde das Damenteam durch die Juniorinnen Anna Streitzig am Kreis, Kayla Pietrus am Flügel und Allegra Tanzi im Tor.

Das erste Tor gelang dem Heimteam, jedoch konnten die Gäste lange gut mithalten. Leider kam es im Angriff ein paar Mal zu Ballverlusten, welche durch die schnellen Ustermerinnen ausgenutzt wurden. Auf der Seite der Seedamen gelangen zu Beginn einige Tore aus dem Rückraum. Uster stellte danach die Verteidigung um und nahm die Rückraumspielerinnen der SG durch Fraudeckung etwas aus dem Spiel. Doch dies ergab auch mehr Platz für die anderen Spielerinnen, die immer wieder zu Abschlüssen kamen. In der Verteidigung stand die SG im normalerweise gut funktionierenden 3-2-1. Uster gelang jedoch einige Male mit schnellem Spiel der Durchbruch oder ihre Flügelspielerinnen kamen zum Abschluss. Trotz einigen gelungenen Torwartparaden bei der SG stand es zur Pause 18:10 für das Heimteam.

Nicht den Kopf hängen lassen, lautete das Motto in der Pause. In der Verteidigung entschied man sich auf 6-0 umzustellen, da Uster eher selten aus dem Rückraum abgeschlossen hatte. Zu Beginn gelang es dem Heimteam nochmals einige Male, ihre Flügel gut ins Spiel zu bringen. So lagen die Gäste in der 39. Minute mit 15 Toren im Rückstand.

Nun begann jedoch die stärkste Phase von "Steilä". Die Verteidigung stand sehr stark, die Absprache untereinander funktionierte sehr gut und Dodo Wettstein parierte während 14 Minuten jeden Schuss, inklusive Penaltys. Im Angriff wurden die Chancen zum Abschluss konsequent gesucht und gefunden und der Ball fand ein ums andere Mal den Weg ins Tor. So lagen die Gäste plötzlich nur noch vier Tore im Rückstand. Das Feuer entfachte so richtig und man spürte den unbedingten Willen, noch näher heran zu kommen. Die energieraubende Aufholjagd wurde leider nicht belohnt. Am Schluss stand es 30:23 für Uster.

Dieser Wille und der gute Teamspirit wird irgendwann sicher mit Punkten belohnt. Die Situation bei den Seedamen ist weiterhin nicht einfach. Da die SG Meilen-Stäfa immer noch alles ohne eigentlichen Trainer zu meistern hat, ein grosses Dankeschön an alle die sich für den Trainingsbetrieb einsetzen und sich für das Coaching am Spiel zur Verfügung stellen. Das Zusammenspiel und die Abstimmung untereinander weiter verbessern, jede einzelne Spielerin auf ihrer Position weiter fördern und ohne weitere Verletzungen in die nächsten Spiele gehen, ist das Ziel. Die nächste Herausforderung folgt am 8. November im Cup-Achtelfinal gegen die 3.-Ligafrauschaft des HC Dietikon-Urdorf. In der Meisterschaft empfängt man am 13. November den HC Rüti-Rapperswil-Jona.

Autor: Patrick Gloor