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Zwei Punkte ins Trockene gebracht

Handball Stäfa führt gegen Möhlin vermeintlich vorentscheidend mit sechs Toren Vorsprung, ehe sich die Gastgeber noch zum 29:28-Sieg zittern müssen. Einen starken Auftritt verzeichnen Francesco Ardielli, Mathias Müller und Yuki Nishida.

Mit einem furiosen Start in die zweite Halbzeit setzten schufen die Stäfner rasch eine Differenz von fünf Toren. Der eingewechselte Ramon Kusnandar blieb gleich zweimal Sieger gegen Möhlins Shooter Armin Sarac und Francesco Ardielli vollstreckte am rechten Flügel äusserst souverän. Hatte es vier Minuten vor der Pause noch 10:10 gestanden, führten die Gelbschwarzen drei Minuten danach 15:10.

Der Vorsprung war primär einer starken Leistung in der Defensive geschuldet. Die Stäfner meldeten Armin Sarac, dem im ersten Spiel gegen Solothurn aus 15 Versuchen 12 Tore gelungen waren, völlig ab. Der wurfgewaltige Rückraumspieler, der in der Saison 2019/20 auf dem Frohberg Topscorer gewesen war, erzielte bis zur 49. Minute keinen Treffer aus dem Spiel heraus. Dann scheiterte er mit seinem dritten Penalty an Kusnandar, ehe er den Nachschuss zum 25:20 verwandelte. Es war so etwas wie der Auftakt der Schlussoffensive Möhlins.

Nishida makellos
Fünf Minuten später musste Louis Barth wegen der dritten Zeitstrafe vorzeitig vom Feld und Sarac traf mittels Penalty zum 26:24. Im nächsten Angriff gelang Kreisläufer Maurice Meier gar der Anschlusstreffer. Es war der zum Best Player gewählt Yuki Nishida, der mit seinem sechsten persönlichen Treffer etwas für Ruhe sorgte. Doch die Seebuben agierten längst nicht mehr so souverän wie noch zu Beginn der zweiten Halbzeit.

In seinem ersten Spiel im Stäfner Dress hatte Mathias Müller noch etwas unglücklich gekämpft. Nun war es der Routinier, der bei drohendem Zeitspiel 70 Sekunden vor Schluss das 29:27 erzielte. Weil Sarac nochmals traf und die Stäfner in den Schlusssekunden den Ball verloren, wurde es nochmals spannend. Am Ende fehlte den Gästen aber die Zeit, für einen erfolgsversprechenden Abschluss.
So feierten die Stäfner ihren zweiten Saisonsieg. Erneut war ihre Chancenauswertung nicht zufriedenstellend, die Deckung über weite Strecken aber sehr solid.


NLB: Handball Stäfa - TV Möhlin 29:28 (12:10)
Frohberg. 230 Zuschauer. SR: Hardegger/Leu. – Torfolge: 2:4, 5:4, 6:6, 9:7, 10:10, 12:10; 15:10, 18:12, 20:14, 22:18, 25:19, 25:23 (52.), 26:25, 28:26, 29:28. – Strafen: 4-mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Barth (54.) gegen Stäfa, 3-mal 2 Minuten gegen Möhlin. – Stäfa: Frei (5 Paraden)/Kusnandar (7); Kägi, Bächtiger (2), Ardielli, (9/1), Müller (9), Vernier (1), Nishida (6), Honegger (1), Jørgensen (1), Martis, Zeller, Rinderknecht, Zimmermann, Barth. – Möhlin: Grana (6)/Blumer (3); Halmagyi (2), Ceppi (1), Meier (2), Sarac (7/4), Csebits (2), Fässler (1), Wessner, Franceschi (2), Kaiser (4), Grimsrud (1), Schweizer (4), Waldmeier (2), Ulmer. – Bemerkungen: Stäfa ohne Maag und Schwander (beide verletzt). Time-outs: Stäfa (28./11:10, 47./23:19, 60./29:28); Möhlin (22./9:7, 34./15:10, 60./29:27). Best Player: Yuki Nishida (Stäfa) und Patrick Schweizer (Möhlin). 24. Vernier wirft Penalty an den Pfosten (9:8). 49. Kusnandar hält Penalty von Sarac, der im Nachschuss zum 25:20 trifft.

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Francesco Ardielli war fast nicht zu bremsen.

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In der Schlussphase gerieten die Stäfner doch noch ins Zittern.

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Yuki Nishida wurde zum Mobiliar Best Player gewählt. (Fotos: David Bruderer)