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Stäfa bleibt in der Nationalliga B

Um 21.31 Uhr war es amtlich, Handball Stäfa spielt auch in der nächsten Saison in der Nationalliga B. Der Seeklub unterlag im fünften und entscheidenden Spiel der Playofff-Final-Serie dem RTV 1879 Basel 18:30. Die Nordwestschweizer kehren nach einem Jahr in die Quickline Handball League zurück.

Die Basler mussten sich den sofortigen Wiederaufstieg allerdings äusserst hart verdienen. Erst in der Schlussviertelstunde konnten sie in der mit 1120 Fans gefüllten Rankhof-Halle zum Schaulaufen ansetzten. Bis zum 19:16 leisteten die Stäfner Widerstand, ehe alle Dämme brachen.

Kurz nach der Pause schienen dem Favoriten vom Rheinknie, der den Aufstieg mit aller Macht anstrebte, die Felle gar davon zu schwimmen. Die Stäfner hatten nämlich einen 4-Tore-Rückstand in einem 11:9 Führung verwandelt. Doch Marc Guardia entwickelte sich im Kasten der Gastgeber zu einer schier unüberwindbaren Mauer.

Frei erneut ein starker Rückkhalt
Wer in der Startviertelstunde in einem Playoff-Spiel im Handball nur zwei Tore erzielt, ist normalerweise schon weg vom Fenster. Weil die Basler allerdings ebenfalls nervös gestartet waren und Stäfa mit Goalie Luca Frei einen bärenstarken Rückhalt hatte, der in der ersten Halbzeit 10 von 17 Würfen entschärfte, waren die Gäste noch immer im Rennen. Die Basler setzten sich zwar auf 6:2 ab, erzielten nach dem 7:3 in der18. Minute bis zur Pause lediglich noch ein einziges Tor. Linkshänder Joshua Grace war mit seinem fünften von letztlich elf persönlichen Treffern zum 8:6 erfolgreich.

Es folgte die stärkste Phase der Gelbschwarzen. Der unermüdliche Linard Martis schoss den 8:8-Ausgleich. Und der Flügelspieler hätte sogar die erstmalige Führung erzielen können, wurde wegen eines technisch unsauberen Prellens jedoch im Gegenstoss zurückgepfiffen. Da aber auch den Baslern die Hände zitterten, brachte Rico Gretler die Gäste mit dem Pausenpfiff doch noch erstmals in Front.

Unproduktive Start- und Schlussviertelstunde
Die Herrlichkeit hielt für den Aussenseiter nach dem Seitenwechsel nur kurz an. Die 2-Tore-Führung war rasch Geschichte. Und nach einem Fehlpass des blassen Topskorers Mathias Müller traf Elia Meister in der 41. Minute zum 16:14 ins leere Tor. In der Schlussviertelstunde gelangen den Stäfnern dann wiederum nur zwei Törchen – zu wenig, um Basel am Aufstieg zu hindern.

So mussten die scheidenden Louis Barth, Rico Gretler, Gulliver Stocker, Marius Rohde und Sota Kotake die Abschiedsovationen der rund 300 vom Zürichsee angereisten Supporter als Verlierer hinnehmen. «Ich bin äusserst dankbar, dass ich diesen Spannungsbogen meiner Karriere in Stäfa, der als kleiner Bub begann und fast zum Höhepunkt führte, erleben durfte»; sagt der nun zurücktretende bald 31-jährige Kreisläufer

NLB, Playoff-Final, Spiel 5: RTV Basel - Handball Stäfa 30:18 (8:9);
Endstand in der Best-of-5-Serie: 3:2
Rankhof. 1120 Zuschauer. SR: Abalo/Maurer. – Torfolge: 2:0, 2:2, 6:2, 6:3, 7:3 (18.), 7:6, 8:6, 8:9; 9:11, 12:11, 13:13, 14:14, 16:14, 19:15, 19:16 (46.), 28:16 (55.), 28:17, 30:17, 30:18. – Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Basel, 3-mal 2 Minuten gegen Stäfa.– Basel: Guardia (19 Paraden)/Kühner (1); Berger, Basler (1), Esono Mangue (1), Voskamp (2), Reichmuth, Grace (11/2), Brandt (4), Spende (2/1), Meister (3), Babic (5), Hildebrandt (1). – Stäfa: Frei (11 Paraden)/Wyss/Horsch; Bächtiger (2), Schmidt, Müller (2), Honegger (3/1), Yamada (1), Martis (4), Rohde, Stocker, Zimmermann, Barth (3), Rossi, Kotake (1), Gretler (2). – Bemerkungen: Time-outs: Basel (22./7:5); Stäfa (16./6:2, 47./20:16, 50./23:16). 17. Spende wirft Penalty an die Latte, trifft im Nachschuss zum 7:3. 23. Guardia hält Penalty von Stocker (7:3). 23. Frei hält Penalty von Spende (7:3).

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