Keine Bilder!

Entspanntes Weihnachtsessen

Im letzten Spiel des Jahres fanden die Stäfner auf die Siegerstrasse zurück. Mit dem 30:18 machten die Gelbschwarzen das halbe Dutzend Heimsiege voll und revanchierten sich gegen Kreuzlingen eindrücklich für die Niederlage zum Saisonauftakt am Bodensee.
In der ersten Halbzeit deutete noch wenig auf ein so klares Verdikt hin. Das Heimteam kombinierte in der Offensive zwar gefällig, vermochte die Thurgauer jedoch nur begrenzt an Torerfolgen zu hindern. «Nach der Pause haben wir viel aktiver verteidigt», befand Stäfas Goalie Patrick Murbach, der eine Abwehrquote von 47 Prozent zu verzeichnen hatte. Das Gros seiner Paraden gelang ihm zu Beginn der zweiten Halbzeit – und damit in jener Phase, in welcher die Gelbschwarzen in dieser Saison oft eine Baisse hatten.
Nicht so zum Auftakt der Rückrunde. Konzentriert und engagiert hinderten die Stäfner die Gäste am Torwurf. Und als Kreuzlingens Spielmacher Valon Dedaj schon in der 36. Minute wegen der dritten Zeitstrafe vorzeitig unter die Dusche musste, war der Widerstand der Thurgauer gebrochen. Innert 27 Minuten gelangen ihnen lediglich drei Treffer. Zu diesem Zeitpunkt stand es 29:16.
Den Gegner müde gearbeitet
«Wir haben über die gesamten 60 Minuten sehr gut gespielt», sagte Philipp Seitle. Die Kreuzlinger hätten schon in der ersten Halbzeit für ihre Tore sehr hart arbeiten müssen. «Irgendwann zahlt sich das aus», sprach der Stäfner Coach das Nachlassen der Gäste an. Er strich die Bereitschaft seiner Spieler hervor, sich für den anderen ins Zeug zu legen. «Das war schon vor einer Woche gegen Gossau der Fall, nur fehlte uns dort das nötige Wettkampfglück.»
«Wir wollten um jeden Preis gewinnen, das hat uns am Anfang etwas gehemmt», meinte Torhüter Murbach. Die vier Niederlagen in Folge in Cup und Meisterschaft waren nicht spurlos am Team vorbeigegangen. Entsprechend gross war die Erleichterung über den Sieg, der mit zwölf Toren Differenz so hoch ausfiel, wie noch nie in dieser Saison. Entsprechend gelöst war die Stimmung am anschliessenden Weihnachtsessen.
Drei Wochen Pause
Das gute Gefühl können die Stäfner nun in die dreiwöchigen Winterferien mitnehmen. Froh über die Pause sind Staff und Spieler. «Ich freue mich sehr auf Zeit mit Freundin, Familie und Hund», sagte Seitle. Seine ersten Monate als Trainer hätten ihn viel Energie gekostet. Zumal er auch beruflich sehr eingespannt ist. Den Meisterschaftsbetrieb nimmt der Seeklub am 25. Januar mit dem Nachtragsspiel in Biel wieder auf.

Telegramm
NLB: Handball Stäfa - Kreuzlingen 30:18 (16:13)
Frohberg. 380 Zuschauer. SR: Fallegger/Leu. Torfolge: 2:0, 2:4, 6:5, 9:7, 11:8, 16:13, 21:13, 26:15, 29:16, 30:18. Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Stäfa, 8-mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Dedaj (36.) plus Rote Karte Schneider (60.) gegen Kreuzlingen. - Stäfa: Murbach/Frei (ab 48.); Bleuler, Bächtiger (2), Ardielli (4), Maag (3), Vernier (3), Brunner (5), Schwander (1), Sarac (8/2), Zimmermann, Barth (3), Fukuda (1), Gretler. - Bemerkungen: Time-outs: Stäfa (15./6:6); Kreuzlingen (25./14:11, 35./19:13, 47./25:15).

1920 Kreuzlingen h