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Unentschieden im Seederby

Die Finger kribbeln schon am Morgen beim Aufstehen. Jeder Stäfner weiss, dass im Derby gegen den HC TSV Meilen die Zweikämpfe hart sein werden und dass keine Wehwehchen Platz haben. Die Derbys sind und werden immer das beste sein, was ein Match zu bieten hat. Unabhängig von welcher Sportart gesprochen wird. So war es für das Herren Drüü von Stäfa klar, heute wird um jeden Ball gekämpft. Auch der Gegner aus Meilen, welcher fast ausschliesslich aus alten Stäfnern besteht, braucht für diese Spiele keine Motivationsspritze. So konnte das Seederby auf dem Stäfner Frohberg energiegeladen starten.

Die Partie begann ausgeglichen, beide Teams setzten ihr Augenmerk auf die Verteidigung. Entsprechend wurden die Zweikämpfe angenommen und das Derby wurde früh zum Fight. Die Meilemer, welcher als Tabellenführer klarer Favorit ist, bekundet seine Mühe mit unserem Drüü, welches im Tabellenmittelfeld steht. Im Angriff lief es von Beginn an gut. Jeder der aufs Tor zog, ging mit voller Überzeugung in den Wurf, um das Tor zu erzielen. In der Vertridigung wurde hart aber fair gekämpft. Jeder der die 9 Meterlinie übertreten wollte, musste sich auf einen Zusammenstoss einstellen. Und wenn einmal einer durchrutschte, war Dominik Stenz zur Stelle. Der Stäfner Goalie hatte einen Sahnetag erwischt. So kam es, dass Stäfa verdient mit einer 14:11-Führung in die Pause ging.

Die Halbzeitführung war schön und gut, doch wer Meilen kennt, weiss dass sie vor allem im Seederby nicht aufgeben werden. Meilen stellte die Deckung etwas um und wollte den Stäfner Rückraum Mitte Spieler Nicola Wey mit einer Manndeckung aus dem Spiel nehmen. Zu Beginn konnte Stäfa davon sogar Profit schlagen und mit 20:15 davonziehen. Doch dann bekundete der heimische Rückraum Mühe und Meilen konnte das Ding drehen. Plötzlich stand es 20:21 für die Gäste. Nun war es ein Tor um Tor Fight und kein Team konnte bis zum Schluss mit mehr als einem Tor Unterschied in Führung gehen. Mit einem Siebenmetertor in der letzten Minute konnte Stäfa wieder in Führung gehen. Doch Meilen konnte nochmals ausgleichen und die Hausherren kassierten mit dem Ausgleich durch Nicola Wey auch noch eine direkt rote Karte. Mit einer 100% igen Aktion verpasste das Heimteam den Sieg in letzter Sekunde und daas Derby endete 27:27 Unentschieden. Für solche Spiele, lebt man als Handballer.

Autor: Nici Wey

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