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Ein Lazarett auf dem Zahnfleisch

Das letzte (Heim-)Turnier des Jahres, an dem mit vier Teams eine Doppelrunde à 20 Minuten ausgetragen wurde, stand für das U11+ unter einem etwas unglücklichen Stern. Zwei Spieler mussten bereits im Vorfeld verletzt forfait geben, einer meinte, sein Erscheinen sei erst eine Woche später erforderlich… Folgedessen stand zuerst kein Auswechselspieler zur Verfügung. Später wurde das Kader durch Blessuren weiter dezimiert.

Geleitet wurden die Partien von vier SchiedsrichterInnen, die von Silivo Solenthaler und Steffi Peterer betreut wurden. Zum Lernen sind nicht nur die Junioren in der Halle, auch der Referee-Nachwuchs macht unter kompetenter Anleitung Fortschritte.
In der Verteidigung agierten die Stäfner im Auftaktspiel gegen Erzrivale Meilen zuerst zu statisch. Dann erwachten sie, arbeiteten solidarisch und erfolgreicher gegen die starken Distanzschützen. Und im Angriff fanden die Gelbschwarzen die Schnittstellen immer besser und gewannen schliesslich 10:7.
Nachdem auch der einzige Auswechselspieler noch eingetroffen war, gestalteten die Stäfner das Geschehen gegen Witikon lange ausgeglichen. Eine Minute vor Schluss führten die Einheimischen noch. Letztlich setzten sich die grossgewachsenen Stadtzürcher aber knapp 10:9 durch.
Im dritten Spiel des Tages schlug die Verletzungshexe erbarmungslos zu. Nach einem missglückten Wurf landete die Hand auf dem Kopf des Gegners, was eine Daumenprellung zur Folge hatte. Der nächste donnerte mit dem Kopf auf den Hallenboden, weshalb der Kühlbeutel erneut zum Einsatz kam. Dann war es eine Rippenprellung, die eine Pause nötig machte. Und schliesslich überstreckte ein abgewehrter Wurf einen Ellbogen. Die 6:12-Niederlage gegen Baar-Zug war für Handball „Lazarett“ Stäfa nicht abzuwenden.
Auf die Zähne gebissen
Im Rückspiel gegen Meilen standen deshalb nur fünf Feldspieler zur Verfügung. Das Entgegenkommen der Bezirkshauptörtler ermöglichte ein Spiel 5:5, in welchem die verbliebenen Stäfner sich so wacker schlugen, dass ein 12:5-Sieg resultierte.
Im zweiten Duell mit Witikon war die Luft dann draussen. Da einen Schritt zu langsam, dort ein ungenauer Pass oder ein überhasteter Abschluss. Mit 9:15 fiel das Resultat deutlich aus.
Für die letzten 20 von total 120 Minuten an diesem Sonntag mobilisierten die Stäfner nochmals alle Kräfte. Gegen das technisch beste Team des Tages, die HSG Baar-Zug, reichte dies zu einer ehrenvollen 3:8-Niederlage.
Nun heisst es Wunden lecken, sich erholen und nach den Festtagen wieder gesund und voller Elan angreifen. 

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